Christopher WoodProfessor für Germanistik |
Aufenthalt
Oktober 2014 – November 2014
November 2018 – December 2018
Forschungsprojekt
La Parade: Spannungen zwischen Figur und Komposition
Mein Projekt ist eine Reflexion über kritische Momente in der Entwicklung des modernen bildlichen Kunstwerkes, das sich oft durch seine innere strukturelle Kohärenz, seine textartige Qualität auszeichnet. Ich erkenne in der selbstanimierten Figur einen Gegenvorschlag zum Bildtext. Die Figur der Parade wird vor jedem Begreifen einer Figur-Grund-Beziehung wahrgenommen. Solche unregierbaren Figuren werden manchmal in ein Kunstwerk „geworfen“, manchmal von einem Werk ins Leben zurückgeworfen. „Geworfen“ weist auf den Energieüberschuss der Figur hin, auf die Wirbel, die sich auf Kontexte jenseits desjenigen beziehen, in dem sie sich befindet, einschließlich sozialer Kontexte. Wenn die Figur animiert ist, entsteht ihre Animation nicht als Antwort auf andere Figuren.
Das Projekt greift Material aus der Geschichte der europäischen Malerei und des Tanzes auf, vor allem im 18. und 19. Jahrhundert.
Forschungsschwerpunkte
- Kunst der Renaissance und frühe Replikationstechniken
- Zeitlichkeit in der Kunst: Anachronismen, Archaismen, Typologien
- Wissensgeschichte der Kunstgeschichte
- Stifter-, Votivbilder und Reliquien
Publikationen
Anachronic Renaissance (mit Alexander Nagel), New York: Zone Books 2010.
Forgery, Replica, Fiction. Temporalities of German Renaissance Art, Chicago: University of Chicago Press 2008.
The Vienna School Reader. Politics and Art Historical Method in the 1930s, New York: Zone Books 2000.
Albrecht Altdorfer and the Origins of Landscape, London: Reaktion Books 1993.
KontaktChristopher WoodKolleg-Forschergruppe BildEvidenz Arnimallee 10 |