Barbara Stollberg-RilingerProfessorin für Geschichte |
Aufenthalt
August 2014
Forschungsprojekt
Entscheiden ist nicht selbstverständlich, ja nicht einmal wahrscheinlich. Mit anderen Worten: Es versteht sich nicht von selbst, dass Handeln als Entscheidungshandeln gerahmt, geformt, dargestellt und wahrgenommen wird. Ob und inwiefern das der Fall ist, so die These, ist vielmehr historisch variabel. Entscheiden ist eine Kulturtechnik. Vor diesem Hintergrund fragt sich, was Bilder und Metaphern wie Los oder Würfelwurf, Scheideweg, Waage oder Schwerthieb über die jeweilige Kultur des Entscheidens verraten.
Forschungsschwerpunkte
- Geschichte der Frühen Neuzeit
- politische und kulturelle Bewegungen in Europa im 17. und 18. Jahrhundert
Publikationen
Rituale. Vom vormodernen Europa bis zur Gegenwart, Frankfurt a.M.: Campus 2013.
Des Kaisers alte Kleider. Verfassungsgeschichte und Symbolsprache des Alten Reiches, 2. Aufl., München: C.H. Beck 2013.
Konfessionelle Ambiguität. Uneindeutigkeit und Verstellung als religiöse Praxis in der Frühen Neuzeit, hrsg. zusammen mit Andreas Pietsch, Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus 2013.
Offensive Formlosigkeit? Friedrich der Große, Aufklärung und Zeremoniellkritik, in: Epoche und Projekt. Perspektiven der Aufklärungsforschung, hg. v. Stockhorst Stefanie, Göttingen: Wallstein Verlag 2013, S. 181-214.
Alles nur symbolisch? Erträge und Grenzen der Erforschung symbolischer Kommunikation, hg. mit Christina Brauner und Tim Neu, Köln u.a.: Böhlau 2013.
Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation vom Spätmittelalter bis 1806, München: Beck 2006.
KontaktBarbara Stollberg-RilingerKolleg-Forschergruppe BildEvidenz Arnimallee 10 |