Anna SchäfflerJuniorfellow |
Aufenthalt
November 2018 – April 2019
Forschungsprojekt
Der Umgang mit dem Vermächtnis zeitgenössischer Künstler*innen erfordert neue Modelle für Restaurierung und Erhaltung. Das Forschungsprojekt analysiert die posthume (Vor-)Sorge in ihren künstlerischen, kulturellen, ökonomischen, rechtlichen und politischen Dimensionen und setzt sie in eine historische Perspektive. Es fragt nach den Konsequenzen der zu beobachtenden Entgrenzung von Erhaltungsaufgaben außerhalb der bestehenden Gedächtnisinstitutionen wie Museen, Archiven und Bibliotheken, die letztlich zu einem tiefgreifenden Umbruch unserer westlichen Erinnerungskultur führen. Dabei steht auch das mögliche Potenzial einer solchen Dezentralisierung von Wissen in zivilgesellschaftliche Netzwerke im Fokus.
Forschungsschwerpunkte
- Geschichte und Theorie der Konservierung und Restaurierung
- Praktiken und Prozesse der Erhaltung, Archivierung und Ausstellung
- Zeit, Zeitlichkeit und Zeitgenossenschaft von Kunst
- Methoden der Beobachtung und Vermittlung
- Kunstsoziologie, -ökonomie und -politik
Publikationen
„Out of the Box. Preservation on Display“, in: The Explicit Material. Material and Object Inquiries on the Intersection of Academic, Curatorial and Conservation Studies, hrsg. von Hanna Hölling/Francesca Bewer/Katharina Ammann, Studies in Art and Materiality, Brill (im Erscheinen).
„Erhalten Ausstellen“, in: In Obhut. Anhand von Anna Oppermann, Marktgemeinde Lustenau, 2018.
„move – align – avoid. Vom Schwarm als Prinzip und Phänomen“ (with Friederike Schäfer), in: Is This Where It Ends? Kunstverein Harburger Bahnhof 2011-2014, hrsg. von Isabelle Busch/Franziska Solte, Hamburg 2015, o.S.
„Variation & Interpretation. Zum posthumen Aufbau installativer Kunstwerke“, in: kunsttexte. de/Gegenwart, Skulptur des 21. Jahrhunderts“, Nr. 4, 2014.
KontaktAnna SchäfflerKolleg-Forschergruppe BildEvidenz Arnimallee 10 |